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Drei Positionen in der Fotografie

Andrea Bátorfi
Christina Andersen
MUMA
Fine Art Digital Prints

In dieser Ausstellung stehen sich Fine Art Digital / Pigment Prints von drei verschiedenen Positionen gegenüber. Drei Möglichkeiten unter vielen, um sich mit der Digitaltechnik in der Fotografie auseinander zu setzen.

Besuch nach telefonischer Vereinbarung

V E R N I S S A G E:
DONNERSTAG, 25. AUGUST,  17 – 20 UHR

S A M S T A G - G E S P R Ä C H
mit den Künstlern:

SAMSTAG, 17. SEPTEMBER,  14 – 16 UHR
Detaillierte Informationen unter Events

Andrea Bátorfi (1967 HU) beobachtet die Wandlungsfähigkeit des Wassers, dessen Fliessen und Strömen unter dem Einfluss von Licht und Wind und verändert die festgehaltenen Sequenzen mittels künstlerischen Eingriffen. 2010 entsteht die Serie „A Passion for Change“, dynamische Arbeiten, die den spiegelnden Ausdruck der fliessenden Bewegung vermitteln.
In der Schweiz entdeckt Bátorfi die überwältigenden physischen Kräfte der Schweizer Wasserfälle. Mit der Serie „Swiss Flow (2013/14) schafft sie vitale Arbeiten von einer befreienden Grenzenlosigkeit, indem sie die Fotografien der Gischt und das Wogen des Rheinfalls schneidet und überlagert. Gleichzeitig sind Videos von eindrücklicher Intensität entstanden, die 2014 in einer multimedialen Performance auf Grossleinwand auf dem Zwingliplatz vor dem Grossmünster in Zürich uraufgeführt wurden.

Andrea Bátorfi. Passion for change, No. 10, 2012
Andrea Bátorfi. Passion for change, No. 10, 2012

Christina Andersen (1973 CH) hat sich bereits in ihrer Jugend intensiv mit fotografieren und filmen befasst. So wundert es nicht, dass sie bereits im Alter von 17 Jahren an den Schweizer Jugend Film- und Videotagen Preise gewann. Auf dem Umweg über ein Studium der Kunstgeschichte in London mit BA Abschluss und einer IT-Ausbildung kam sie wieder zur Fotografie und bildete sich Berufsbegleitend bei der F&F-Schule weiter. In der Ausstellung ist eine Auswahl von je fünf Digital Prints auf Hahnemühle einer Fotoreportage über die Jagd zu sehen. Ihr Interesse an der Jagd wurde wegen der kontroversen Diskussionen zu diesem Thema geweckt. Sie wollte sich ein eigenes Bild davon machen. So entstand 2015 die Fotoreportage über eine Ansitzjagd auf der Alp Plazbi bei Bergün und eine über eine Treibjagd bei Schaffhausen. In einem Begleittext dokumentiert sie zwei Jagdmethoden und deren Unterschiede. Ihr Ziel ist, nicht nur den Ablauf und die Ereignisse rein sachlich aufzuzeigen, sondern in diesen Fotoserien auch die Stimmung und ihr persönliches Empfinden während der Jagd zu wiedergeben.

Christina Andersen. Nach der Jagd. 24 x 35cm, 2012
Christina Andersen. Nach der Jagd. 24 x 35cm, 2012

MUMA (1957 E) ist berühmt für seine gross angelegten Illuminationen in den Städten Barcelona, Girona, Chur, Lausanne, Neuchâtel, Prangins, Paris und Zürich, um nur einige zu nennen. Er entwickelt mit hunderten von freiwilligen Helfern, die Teil des Werkes sind, partizipative Kunstwerke aus tausenden von Kerzen, „soziale Skulpturen“, die sich auf den konkreten Ort der Illumination, dessen Gebäude, Garten oder Quartier beziehen. Die Flammen der Kerzen – das Feuer – sind „Trans-kulturell“ und spielen in vielen Kulturen der Welt eine wichtige Rolle. So schuf er 2008 „le Jardin des Lumières“ (Musée National, Prangins) den Barockgarten mit Hilfe von 600 Helfern und 62‘000 Kerzen interpretierend; dann 2009 „Encenguem la mar“ (von der Altstadt Barcelona bis zum Meer hinunter) mit 1100 Helfern und 119‘000 Kerzen; und 2012 in Zürich „Zwei wie Sterne funkelnde Gerade treffen sich im Bodmerhof“, welche sich auf den Randblockbau des Bodmerhofs bezog, mit 50 Helfern und über 3000 Kerzen;und in diesem Jahr im Dezember erneut in Chur „Der Himmel auf Erden“, das gotische Netzgewölbe der Kirche auf dem Boden interpretierend. In der Ausstellung zeigen wir eine Gruppe von FineArt Pigment Prints zu MUMAs Illuminationen in Barcelona, Girona, Prangins und Zürich.

MUMA. Prangins. Jardin des Lumieres. 70 x 100cm, 2010
MUMA. Prangins. Jardin des Lumieres. 70 x 100cm, 2010