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Luoke Chen

Luoke Chen

LUOKE CHEN, geboren 1957 in Taipei, Taiwan, kam 1985 nach Europa und nahm an der Universität von Wuppertal sein Zweitstudium in Industrie Design auf, das er 1995 mit dem Master of Fine Arts abschloss. Gleichzeitig war er Lehrbeauftragter für figürliches Zeichnen und Malen. Zu Beginn war seine Malerei stark geprägt von der traditionellen chinesischen Kunst seiner Heimat. Doch in den 90er Jahren gewinnen neben Tuschmalerei und Aquarell grossformatige Werke aus Oel und Acryl an Bedeutung. Die Konturen lösen sich mehr und mehr auf und formieren sich zum expressiven Ausdruck seiner Akt- und Landschaftsstudien. Er verbindet in der Folgezeit scheinbar mühelos den menschlichen Körper mit der Landschaft und entfaltet spielerisch den Ausdruck von Ruhe und Bewegung. Ab 2000 wird der Schritt von den organischen Formen hin zu den Formen der architektonischen Landschaft vollzogen. Es zeigen sich erste tektonische Versatzstücke. Weiche helle Farbverläufe und runde Körperbewegungen stehen in Gegensatz zu der nun in fast allen Bildern wichtig werdenden Linienführung, die als Schraffur hervortritt. Der Körper passt sich durch seine Pose der geometrischen Form an. Ein Korea-Aufenthalt im Herbst 2004 führt zu einer Konzentration der Farbe. Es entstehen Bilder, welche in erster Linie die Eindrücke von Natur und Architektur wiedergeben. Bilder, die spannungsreich und widersprüchlich, bewusst auf rein ästhetische Momente verzichten.